Isabell Spengler
Isabell Spengler ist eine Film- und Videokünstlerin aus Berlin. In ihren Filmen, Videoinstallationen und Live-Film-Performances analysiert sie divergierende Konstruktionen von Wirklichkeiten, Vorstellungswelten und deren Repräsentation. Unter Einsatz von selbstentworfenen Kostümen, Zeichnungen, Texten, Modellbau und kinetischen Skulpturen, Arbeit mit Handlungsanweisungen und Performance-Partituren, Kamerachoreografien und strukturellen Montagekonzepten entwirft Spengler fantastische Welten und Versuchsanordnungen, in denen Zukunftsvisionen befragt und erprobt werden. In transdisziplinären Kollaborationen mit Künstler*innen aus den Bereichen Tanz, Performance und Musik entwickelt sie neue Formen eines erweiterten Kinos. Spengler ist Gründungsmitglied des feministischen Künstlerinnen-Kollektivs MATERNAL FANTASIES (gegründet 2018).
Ihre Arbeiten werden seit 1998 weltweit in Ausstellungen, auf Festivals und im Kino präsentiert, z.B. auf der Berlinale (2007, 2009, 2010 und 2012), MOCA Los Angeles 2020 und Videonale.19 im Kunstmuseum Bonn 2023. Für ihr Videoinstallation VOICE ELEVATOR (2021) erhielt sie den Bremer Videokunstpreis. Spengler studierte bei VALIE EXPORT und Heinz Emigholz an der Universität der Künste Berlin, sowie am California Institute of the Arts, Los Angeles (MFA Film/Video). Sie lehrte Film und Performance an zahlreichen Kunsthochschulen in Europa und Nord- Amerika, u.a. an der Justus-Liebig-Universität in Gießen (2022) und an der Universität der Künste in Berlin (2004-2014).
